UNTERGANG ODER RETTUNG DER DONAUMONARCHIE?
Band 1
ELISABETH KOVÁCS
DIE ÖSTERREICHISCHE FRAGE
KAISER UND KÖNIG KARL I. (IV.) UND DIE NEUORDNUNG MITTELEUROPAS
(1916–1922)
Wien 2004
“[…]Es ist selten ein Herrscher so verkannt worden, wie dies beim König der fall war und es gibt wohl kaum einen, der wie er alles besaß, um seine Völker glücklich zu machen. Undank, Verleumdung und schwere Kränkungen waren sein Los, denen schließlich sein edles Herz nicht mehr standhalten konnte.
Die Schüsse von Budaörs und nicht die Hitze von Madeira waren seine wirkliche Todesursache. Sein Mut jedoch war ungebrochen und sein Vertrauen in die Zukunft seiner Länder verließ ihn auch im Tode nicht.<Ich muß so viel leiden, damit meine Völker sich wieder zusammenfinden>, sagte er mir in der Agonie. Dann fügte er wörtlich hinzu:<Ich verzeihe ihnen!>[…]”
(Kaiserin und Königin Zita von Österreich an den ehemaligen k.k. ungarischen Außenminister Dr.Gustav Gratz, Funchal, Mai 1922.) *